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Und was tragen Sie so im Bett?

Ob Seidenpyjama oder Nachthemd mit Tiermotiv: Man sagt, man könne den Charakter einer Person an ihrer Nachtkleidung ablesen. Sie ist längst nicht mehr allein Ihre Privatangelegenheit. Oder dachten Sie echt, dass die Welt an Ihrer Bettkante haltmacht? Hier 7 Nachtkleid-Varianten:

1. Frauen in Nachthemden aus rosa Seide mit Spagettiträgern und Spitzenbordüren sowie passenden Morgenmänteln bilden ein besonders interessantes Lebensmodell. Sie betrachten das Leben als ein einziges langes Frühstück im Bett. Diese Kombination aus Daseinsbejahung, Nostalgie und strategischem Geschick überzeugt. Strategischem Geschick? Auf jeden Fall. Négligé-Kombinationen kosten so viel wie anderer Leute ganze Tagesgarderobe und derlei Beträge müssen erst mal erarbeitet respektive erschlafen werden.

2. Obacht vor der Frottee-Fraktion! Die stilistische Wirkung dieses Materials ist so verheerend, dass die Frottee-Träger zum Plebs der Nachtkleidung zählen. Doch das mindert die gute Laune der Frottee-Gemeinde nicht. Nie käme sie auf die Idee, auf ihr flauschiges Nachtkleid zu verzichten, nur um im Bett sexy zu wirken. Sie ist glücklich in ihrem gemütlichen Teddy-Land und sorgt sich nicht darum, anderen zu gefallen.

3. Ähnliches gilt für den Menschenschlag, der sich für Nachthemden mit Tierfiguren oder dem Konterfei von Minnie Mouse und anderen Disneyfiguren entscheidet. Doch sollte bedacht werden, dass Erwachsene in derlei Nachtkostümen meist die Stofftiere noch nicht aus ihren Betten verbannt haben.

4. Frauen, die sich in Seidenpyjamas ins Bett legen, wollen immer einen guten Eindruck machen, selbst dann noch, wenn mitten in der Nacht der Einbrecher kommt. Man hat ihnen weiß gemacht, teure Nachtbekleidung sei eine langlebige Investition. Das mag ja sein, doch leider auch eine anstrengende. Schlafanzüge aus Seide knittern nämlich und müssen gebügelt werden, damit sie einigermaßen gut aussehen.

5. Den Nacktschläfern haftet die Aura der Verwegenheit an. Doch ist es nicht notwendigerweise so, dass sie zu denen gehören, bei deren Anblick wir eher an Ausziehen als an Anziehen denken. Vielleicht sind sie einfach nur besonders naturverbunden. Oder grad frisch verliebt.

6. Da gibt es die Menschen, die im Bett dicke Wollsocken tragen. Sie neigen zu niedrigem Blutdruck und kalten Füßen, aber auch zu Perfektionismus. Sie besitzen eine Creme für die Augen, eine für die Hände, eine fürs Dékolleté und eine für die Füße. Damit sie auch dort bleibt und nicht das Bett verschmiert, müssen die dicken Wollsocken her.

7. Dann wären da noch diejenigen, die glauben, mit Unterhose und T Shirt im Bett gut angezogen zu sein. Wobei die Unterhosen auf jeden Fall Boxershorts und die Shirts weiß und kurzärmlig sein müssen. Derlei Kleidung gilt als Nacht-Uniform intellektueller Menschen von der Sorte, die es sich gerne extrem einfach machen.

Und nun raten Sie mal, in welcher Aufmachung die Autorin dieser Zeilen schläft? Na, dann gute Nacht.

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