styleREBELLES – modeaffin, meinungsstark, mutig – ein Ü40 Blog über Mode, Beauty, Lifestyle und Reisen für Frauen über 40, 50 und 60

Look der Woche: Royal Ascot op Kölsch

Royal Ascot op Kölsch Kostümidee

Das MUSS beim alljährlichen Pferderennen in Ascot: ein möglichst ausgefallener Hut.

Optional: der Look Ton und Ton oder maximal zweifarbig. Nach Möglichkeit eine kleine Clutch oder ein anderes Handtäschchen, in dem man die Wettscheine und natürlich die großen Geldscheine aufbewahrt.

Man ist ja schließlich nicht nur zum Spaß hier.

Sehen und gesehen werden lautet das Motto der High Society beim Royal Ascot und natürlich verhält es sich genau so bei der kölschen Variante.

The Royal Ascot wurde im Jahre 1711 von Königin Anne ins Leben gerufen, um dort möglichst viele schnelle Pferde für zukünftige Kriege ausmachen zu können. Seit 1768 ist das viertägige Event eines der Highlights der britischen Sport- und Sport-Wett-Szene. Seine mittlerweile mindestens genau so wesentliche Rolle als Modeevent verdankt es George Bryan Brummell, auch Beau Brummell genannt, einem englischen Lebemann und einem der ersten Dandys – Anfang des 19. Jahrhunderts. Elegantes Understatement war das Motto des engen Freundes des zukünftigen König George IV, der eigenen Angaben zu Folge täglich gut fünf Stunden brauchte, um sich salonfähig zu stylen. Elegantes Understatement ist fortan auch der Anspruch an die Gäste des Events.

Viele Jahre war dieser Anspruch klassisches Insiderwissen. Seit 2012 gibt es einen offiziellen Royal Ascot Style Guide, der dafür sorgen soll, dass das Modeevent seinen traditionell eleganten Anspruch behält, aber gleichzeitig aktuelle Modetrends nicht aus den Augen verliert.

Die strengsten Regeln gelten für die Royal Enclosure (ursprünglich der private Bereicht für Gäste von König George III), die selbstverständlich immer noch ausschließlich auf private Einladung hin betreten werden darf. Nur geringfügig weniger streng ist der Dresscode, den man im Queen Anne Enclosure befolgen muss. Etwas legerer geht es dann im Village Enclosure zu. Den Royal Ascot Style Guide finden Sie hier.

Und hier gibt es einen illustrierten Einblick in die Vorgaben für Royal Ascot 2019:

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Der Ladies‘ Day at the Royal Ascot

Seit 1823 ist der Donnerstag traditionell als Ladies‘ Day bekannt, ein Begriff der auf einen anonymen Dichter zurück gehen soll, der diesen Tag – an dem Frauen kostenlose oder vergünstigte Tickets bekamen – mit den Worten „Ladies‘ Day… when the women, like angels, look sweetly divine.“ beschrieb.

Günstiger sind die Tickets für Frauen auch am Ladies Day heute nicht mehr. Göttlich süß müssen sie aber immer noch gekleidet kommen – das heißt im 21. Jahrhundert in der Royal Enclosure auch immer noch: mindestens die Knie bedeckt, nicht bauchfrei, keine Spaghetti-Träger, Hosenanzüge nur wenn sie einfarbig sind und in jedem Fall mit einen Hut oder Fascinator auf dem Kopf, der einen Grundumfang von mindestens 10 cm hat. Immerhin: seit letztem Jahr sind sogar Jumpsuits erlaubt, so sie denn lang genug sind.

Natürlich befolgen auch wir Karnevalistinnen die eisernen Regeln von Royal Ascot.

Royal Ascot op Kölsch iknmlo

Fünf Stunden Zeit fürs Styling brauchten wir natürlich nicht. Aber göttlich süß ist unsere kölsche Variante selbstverständlich auch. Meinen Hut hat Ursel übrigens in der Brockensammlung in Bielefeld entdeckt, Mantel und Lederhandschuhe gab’s für kleines Geld bei Ebay. Dem Wetter entsprechend empfehlen wir zusätzlich: Puschelkragen, Thermosohlen und das ein oder andere Kaltgetränk für die Wärme von Innen. Beau Brummell empfiehlt übrigens Champagner, nur so nebenbei bemerkt.
Dass Sie so in die Royal Enclosure kommen, ist nicht garantiert. Aber für die kölsche Variante an Weiberfastnacht sind sie damit perfekt ausgestattet.

Weitere Karnevalsinspirationen gesucht?

Wie wäre es mit Der Hackenporsche: das ultimative Accessoire an Karnevalstagen oder Fastelovend in Kölle: 5 Tipps für Karneval bei Wind und Wetter

Sie möchten diesen Artikel teilen?

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert